mit freundlicher Genehmigung von AIDACruises

Donnerstag, 5. Mai 2011

Der Abschied

Palma, den 28.04.2011

Mir fällt es schwer, diesen letzten Tag zu beschreiben. Ich mag gar nicht glauben, dass die Reise nun schon wieder vorbei sein soll. Aber erst einmal wollen wir uns noch einen schönen Tag in Palma machen.

Geweckt werde ich von einem hellen Licht, was mir plötzlich an der Nase kitzelt.  Hääää?? So lang kann ich doch gar nicht tief und fest geschlafen haben. Doch es kommt  tatsächlich hell durch den kleinen Spalt im Vorhang.  Verschlafen tappse ich zum Balkon und zieh den Vorhang etwas zurück. NIX SONNE. Ein dicker Scheinwerfer steht sowas von günstig, dass ich das Licht direkt ins gesicht bekommen hab ^^
Ok, wir haben also schon in Palma angelegt. Es ist irgendwas kurz nach 5 und ich leg mich wieder schlafen. SOOO FRÜH steh ich dann doch nicht auf.
Als ich das nächste mal wach werde ist es 7.30Uhr, ich schwing mich unter die Dusche und versuche zu verdrängen, dass heute Abreise ist.
Wir packen unser Handgepäck zusammen, verlassen kurz das Schiff um nochmal an die richtigen Koffer zu kommen und ein wenig umzuräumen und gehen dann erstmal  ausgiebig frühstücken.
Die ersten Gäste checken schon ein. Schnuff, jetzt wissen wir, wie sich letzte Woche die anderen gefühlt haben.
Nach dem Frühstück gehen wir erstmal von Bord. Ab 9.30 gibt’s den Shuttle nach Palma, welchen wir nutzen wollen. Taxi wäre zwar bei einer Fahrstrecke günstiger, aber mit dem Shuttle geht’s ja hin und zurück.  Das hätten wir mit 3 Personen und Taxi dann insgesamt nicht für 18€ hinbekommen.

Der Bus hält unterhalb der Kathedrale und dorthin führt uns also auch der erste Weg. Schön ist sie…, als Kind war ich mehrfach auf Mallorca, aber an die Kathedrale konnte ich mich gar nicht mehr erinnern.
Wir bewundern sie von außen, schlendern zwischen den vielen Künstlern etc  längs und genießen die Sonne.

Auf unserem Weg durch die Gassen und Straßen von Palma kommen wir letzendlich noch beim Start der HoHo-Busse vorbei, gut 2 Stunden sollen sie fahren (ohne Aussteigen), inzwischen ist es uns dafür aber leider zu spät und wir machen uns gegen mittag zurück zum Schiff.
Hier und da schauen wir uns noch etwas um. Aber irgendwie ist die Luft raus, evt liegts auch an meiner üblen Erkältung
Mallorca ist nun auch auf unserer Liste, wo wir auf jeden Fall nochmal hin müssen ^^
Zum Mittag setzen wir uns nochmal ins Bella Vista und schließen unsere letzte Mahlzeit an Bord mit einem RIESIGEN Eis ab.
Tim geht noch eine Runde kicken und wir machen es uns auf dem Pooldeck gemütlich.

Plötzlich Unruhe auf dem Schiff…, viele Leute laufen zum Bug, ja was ist denn nun los???
Backbords sieht man es jetzt. Rauch… - eine kleine Jacht hat Feuer gefangen, oder sagen wir mal eher ein Motorboot??   

Man sieht wie es immer weiter aus der Bucht treibt – wobei wir nachher hören, dass es rausgezogen wurde, scheinbar um auszubrennen. Im Hafen war die Angelegenheit wohl zu heikel.
2 Personen waren wohl an Bord, die wurden von einem anderen Boot aufgenommen.
Die nächsten 1-2 Stunden hat man kaum jemanden mit Zigarette auf der Bella gesehen, ich glaube das hat einige zum Nachdenken angeregt.
Nun gibt’s noch nen Café Latte und ein Wasser und so langsam wünschen wir uns, dass wir doch eher abgeholt werden.
Aber etwas müssen wir noch warten.
Tim schläft inzwischen tief und fest auf der Liege. So wenig Schlaf wie in diesen Ferien hat er glaub ich noch nie gehabt.
Freunde von uns, die eine Stunde eher abgeholt werden, packen zusammen. Wir entschließen uns auch zum Aufbruch, holen unser Handgepäck aus dem Konferenz-Center und machen es uns in der Pier3-Bar gemütlich bis wir endlich zum Bus können. Noch ein Cappu und das wars L Zuende ist ein wunderschöner Urlaub. Wir haben super viel gesehen und festgestellt, dass wir wohl eine neue Reisevorliebe haben. Schiffsreisen!!!
Auf unseren Tauchurlaub wollen wir zwar nicht verzichten, aber die Pläne für die nächste Seereise gehen schon los.
Und gebucht ist ja auch schon eine: Wir freuen uns auf die MSC-Reise ab Hamburg mit ganz vielen netten koc-Forum-Usern

ein letzter Blick auf "Die Schöne" aus dem Busfenster. Tschüssi, oder wie sagt ma so schön: AUF AIDASEHN



Ich hoffe ihr habt alle ein wenig Spaß an meinem Blog gehabt. Ich werde sicherlich immer noch bissle ergänzen und verbessern und der nächste Reise-Blog kommt bestimmt




Dienstag, 3. Mai 2011

27.04.2011 - Barcelona


Furchtbar… - morgen soll schon alles wieder rum sein. Ich mag es gar nicht glauben. Aber erstmal haben wir heute hoffentlich einen tollen Tag vor uns.
Auf Wunsch eines einzelnen Herrn haben wir BCL04 gebucht – Barcelona sportlich, mit Stadionbesuch. Hoffentlich wird es so toll, wie er sich das vorstellt.
Aber ersteinmal beobachten wir das Anlegen in Barcelona. Auch heute können wir direkt vom Balkon beobachten, wie der Lotse auf die Bella kommt. Einige Meter unter uns kommt das Lotsenboot und der Lotse klettert per Strickleiter aufs Schiff ^^ HILFE, das möchte ich nicht wirklich machen. Unsere Kabine, bzw. unser Balkon ist somit allen zu empfehlen, die diese Prozedur mal beobachten wollen ;-)
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Blick auf den Hafen von Barcelona machen wir uns mit unserer Gruppe auf den Weg gen Stadion. 

Erster Stopp ist im Olympischen Hafen, dort steigen wir aus und haben etwas Zeit zum Fotos machen.


Von dort geht’s Richtung Montjuic, am Olympiastadion vorbei, direkt zum Camp Nou.
Die Menschenmassen, die ohne „Gruppe“ ins Stadion wollen sind irre und wir froh, dass wir uns um nix kümmern müssen.
Die Größe des Stadions ist beeindruckend

Die Präsidentenloge darf leider seit dem Präsidentenwechsel in Spanien nicht mehr besichtigt werden. Aber auch von der Pressetribüne hat man einen herrlichen Blick ins Stadion.
Man kann Fotos machen, einmal mit dem Pokal und nachher mit einem Spieler seiner Wahl – eigentlich klar, mit wem Tim sich knipsen lässt oder?? Logisch mit Messi  ^^

Der Spaß hat um die 10€ gekostet ist aber sicherlich eine tolle Erinnerung.
Nun noch ausgiebig shoppen – Eigentlich wollte Tim keine Vereinstrikots mehr haben. Aber bei Barca ist das scheinbar doch was anderes und so gibt’s von uns zu Ostern das Trikot. Er selbst gönnt sich den Flock und die passende Hose.
Der Besuch und auch der Preis haben sich gelohnt. 

Als nächstes geht’s wieder zum Schiff – erstmal Mittagessen und Kind abladen ^^ - ich hätte noch viele Ideen, etwas zu unternehmen, aber da die Zeit für alles nicht reicht, entscheiden wir uns für den Park Guell. 

  Mit dem Taxi lassen wir uns direkt hinbringen und sind begeistert von der Anlage. Leider wird gerade viel neu gemacht, neu bepflanzt etc. Dadurch gibt es viele Absperrungen und Gärtner und Bauarbeiter. Aber es ist trotzdem toll.

Lang halte ich es nicht aus. Meine Erkältung wird immer schlimmer und so bin ich froh, als ich dann auf dem Schiff den Tag ausklingen lassen kann.
Heut gibt’s den so oft beschriebenen Hummer am Buffet .  Wir probieren natürlich :-)

Das letzte Auslaufen dieser Reise macht irgendwie wehmütig, aber wir kommen ja ganz sicher wieder ^^
Daten und Fakten
Liegeplatz: Adosado Terminal A
Liegezeit 8-19Uhr
Alle Mann an Bord 18.30Uhr
Wettervorschau: sonnig 21°C
Sonnenaufgang 06.52Uhr
Sonnenuntergang 20.44Uhr
Nächste Etappe 138 Seemeilen (256km)

Gesamtstrecke: 1707 Seemeilen (3162km)

26.04.2011 - Seetag

Für heute ist perfektes Wetter angesagt. Somit werden wir den kompletten Tag in der Sonne genießen. Oder nein, nicht in der Sonne, lieber ein Plätzchen suchen, wo auch Schatten ist ;-)
Nach einem ausgiebigen Frühstück entscheidet sich Andreas noch ne Weile Sport zu machen und ich hoffe auf einen Platz im Strandkorb.
Und werde fündig. Mit Buch mache ich es mir bequem und genieße den Tag.
Die Aufführung vom Showensemble kann ich perfekt von hier beobachten. Irgendwann ist auch die Sportrunde beendet und wir gammeln also beide vor uns hin. Tim ist – wie soll es anders sein  - beim Fußball ^^ - heute ist das Meer ruhig und das Oberdeck zum Glück nicht gesperrt.
Viel gibt’s von heut nicht zu berichten, außer einer schicken Jacht, die wir später in Barcelona wieder sehen sollen.
dabei handelt es sich um die derzeit größte Privatjacht der Welt.
Besitzer ist Roman Abramowitsch - Gas-/Ölmulti  und Besitzer des FC Chelsea
Daten und Fakten
Wetter: wechselhaft, 22°C (endlich mal besser als angesagt ^^)
Sonnenaufgang 06.36Uhr
Sonnenuntergang 19.45Uhr
Zeitumstellung: Uhren wieder eine Stunde vorstellen..
Aktuelle Etappe: 555 Seemeilen (1028km) bis Barcelona

Sonntag, 1. Mai 2011

25.04.2011 Tanger, Marokko – Ostermontag

Heute starten wir den Tag mit einem kleinen Schiffsrundgang an Deck. Ich versuche ein wenig den Sonnenaufgang einzufangen. Leider haben viele die Idee und Fotos ohne andere Köpfe und Schultern waren super schwer ^^
Da wir nicht genau wussten, was wir in Tanger machen sollen, haben wir von daheim schon Tanger01 gebucht und machen uns nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Weg.
Unsere Tour führt uns als erstes zu den Herkulesgrotten. 
Oder sollen wir besser sagen zu den zu Verkaufsständen umfunktionierten Höhlennischen.
Eigentlich schade, denn von der eigentlichen Grotte sieht man lediglich den „Ausguck“,  alle anderen Ecken und Nischen sind mit Decken und allerlei Souvenirkram vollgestellt. 

Von den Grotten geht es zum Kap Spartel zum Fotos machen und auf ein Getränk und Gebäck. Wenn in dieses Restaurant nicht gerade etliche Touri-Gruppen einfallen, ist es sicher sehr gemütlich ;-)


Auch hier stehen vor dem Lokal zahlreiche Händler und bieten ihr Waren feil. Gekauft haben wir nichts.
Von dort aus starten wir zur Altstadt von Tanger, die mir sehr gut gefällt. Anders als z.B. in Ägypten ist es hier sehr sauber und auch die Händler sind lang nicht so „aggressiv“  bei ihren Verkaufsforderungen.
Der Besuch einer Naturapotheke ist auch recht kurzweilig, ob man dort etwas kauft, muss jeder selbst wissen. Wir haben Harissa-Gewürz und Safran mitgenommen. Die Preise sind okay dort und somit haben wir wenigstens noch über die Grillsaison eine Erinnerung an die Reise.
Vom nachfolgenden Obst-/Gemüse-/Fleisch-/Fischmarkt sind wohl einige ein wenig schockiert. Wir selbst sind positiv beeindruckt, da es im Vergleich zu ähnlichen Märkten in Ägypten wirklich sauber und ordentlich wirkt.

Nach diesem Besuch geht es zurück zum Schiff und wir genießen die zweite Tageshälfte an Bord.
Mir geht’s irgendwie immer schlechter und ich schlafe viel und freu mich auf den nächsten Seetag.

Vom Balkon aus lassen wir den Tag ausklingen. Wir passieren die engste Stelle der Straße von Gibraltar und ich versuche den Felsen einigermaßen zu erwischen, aber leider ist es schon recht dunkel

Daten und Fakten:
Liegeplatz: T5
Liegezeit: 09.00Uhr – 20.00Uhr
Alle Mann an Bord 19.30Uhr
Wettervorschau: leicht bewölkt, 19°C (diesmal war es endlich besser als angekündigt)
Sonnenaufgang 06.38Uhr
Sonnenuntergang 20.05Uhr
Nächste Etappe: 138 Seemeilen (256km) bis Barcelona

Ostersonntag - Seetag (24.4.11)

Rollend und stampfend pflügt sich die Bella durch den Atlantik, ich wache hungrig auf. Das ganze sollen 6-7m hohe Wellen sein? hm, ich habs mir schlimmer vorgestellt, meine Unruhe gestern war also unbegründet. 
GUT SO!!!
Eigentlich wollten wir heut wieder ausschlafen, doch um 8Uhr ist sogar Tim schon wach und fragt nach Frühstück - es ist Ostersonntag und wir freuen uns über die supervielen lila Hasen und Osternester in den Restaurants
ansonsten gammeln wir heut nur rum und ich versuche meine Erkältung in den Griff zu bekommen.
Also erstmal fix zum Doc, der ja gestern nicht mehr da war.
Ich bin froh, dass ich „nur“ üble Halsschmerzen habe, mein extrem roter Hals erfreut den Doc und ich bekomme ne 3-Tages-Dosis Antibiotikum mit, dazu ne Schachtel Halstabletten.
der Gedanke an die Spritzen, die er dort noch verteilt an die anderen Gäste, lassen mich schaudern… Ich hasse Spritzen und bin mehr als froh, dass ich scheinbar mit Seekrankheit nichts am Hut hab.
 
 
Tim ist ein wenig traurig, dass die Oberdecks - also auch sein geliebter Sportplatz - gesperrt sind.
Auch die Strandkörbe sind heut außer Reichweite... schade, so doll schaukelt es doch gar nicht, aber okay, sie wissen schon was sie tun ;-)

Wir finden trotzdem ein Plätzchen und lesen viel und genießen die Seeluft.

Abends gehts dann ins Buffalo Steak House. Wir hatten ja schon von daheim einen Tisch bestellt und freuen uns nun auf einen entspannten Abend mit Bedienung :-)
Bison-Filetsteak, Folienkartoffel mit Kräuterquark und lecker Salat für uns und einen XXL-Burger für Tim. Irgendwie hab ich vergessen Fotos zu machen, Der Burger wäre ein Bild wert gewesen. Unmöglich ihn zu schaffen, selbst für nen Teenie mit sehr gesundem Appetit...
Für 2x Bisonfiletsteak, den XXL-Burgermit selbstgemachten "Pommes", 1 Flasche Wasser, 2 große Apfelschorlen und 1 Flasche Wein zahlen wir letzendlich 95€. Wir sind positiv überrascht. Das Fleisch war sehr gut und das Ambiente auch.

Und so lassen wir glücklich, satt und zufrieden den Ostersonntag ausklingen und freuen uns auf unser morgiges Ziel: Tanger Marokko
Daten und Fakten:
1. Seetag
Wettervorschau: leicht bewölkt, 20°C 
Sonnenaugang 07.27Uhr
Sonnenuntergang 20.22Uhr
Aktuelle Etappe: 555 Seemeilen (1028km) bis Tanger

Samstag, 30. April 2011

23.04.2011 - Funchal, Madeira

Heute ist ausschlafen angesagt, geplantes Anlegen ist erst mittags in Funchal und somit konnte der Wecker ausbleiben ^^
Um 8Uhr kann ich dann aber doch nicht mehr schlafen  und geh erst mal zum Balkon um zu schauen, wie stark die Bella durch die Wellen stampft. Ein wenig Seegang ist schon, aber da die Wellen direkt von vorn kommen, find ich das Ganze nicht schlimm. Scheinbar war meine Sorge doch unbegründet.
Eins stört mich jedoch morgens extrem: ein kratzender Hals, aber nicht nur ein wenig, sondern recht arg. Okay…, hab ja Lutschtabletten mit, also gönn ich mir eine in der Hoffnung, dass es aufhört.
Dass wir heut in aller Ruhe frühstücken können find ich prima, schließlich ist ja Urlaub und so genießen wir ausgiebig die vielen Leckereien.
Nach dem Frühstück wollen wir mal den Sportbereich testen. Tolle Geräte, Blick aufs Meer und allzu voll ist es auch nicht. Also mein Mann aufs Rad und ich aufs Laufband. Uuuuups. Jetzt merk ich das Stampfen doch, es erfordert ganz schön Konzentration nicht daneben zu treten. Mehr als 25 Minuten schaff ich nicht. Scheinbar ist’s nicht nur der Hals, ich bin auch schnell kaputt. Aber ich hab mich ein wenig bewegt und das ist gut ;-)
Frisch geduscht und mit dem Hintergedanken, dass wir auch auf Madeira wieder so viel Glück mit dem individuellen Ausflug haben, laufen wir in den Hafen ein und beobachten das ganze vom Balkon.

Die Kulisse ist beeindruckend, auch wenn es leider immer mal wieder regnet und diesig ist.
Wir gehen direkt von Bord und nutzen als erstes die Sightseeing-Busse um einen Überblick über Funchal zu bekommen. ES REGNET!!! Immer mal wieder, aber wir bleiben tapfer auf dem oberen Deck sitzen bis die Sonne endlich wieder den Kampf gegen die Wolken gewinnt.
Madeira ist wunderschön, das trübe Wetter  macht jedoch auch ein wenig bedrückte Stimmung.
Die Markthalle hat leider schon geschlossen und so machen wir uns auf den Weg zur Seilbahn und mit dieser geht’s gen Monte.

Oben angekommen genießen wir Aussicht, beobachten den Start der Korbschlittenfahrten, schießen das eine oder andere Foto und werden immer mal wieder ein kleines wenig nass ^^

Eigentlich wollen wir noch in den Botanischen Garten, aber die Menschenmassen und das Wetter lassen uns anders entscheiden. Ab wieder in die Seilbahn und zurück zum Schiff. Gut so, denn mein Hals mag gar nicht mehr. Madeira wird somit in jedem Fall nochmal unser Ziel sein, dann hoffentlich bei strahlendem Sonnenschein.

Kaum auf dem Schiff werden die Wolken weniger und eine Stunde später sieht man selbst Monte im Sonnenlicht. Okay… es sollte nicht sein.
Das Auslaufen an diesem Abend ist einfach nur wunderschön. Madeira ist eine tolle Insel und das nächste Mal würden wir uns nicht nur Funchal anschauen.



Nach dem Essen entscheide ich mich, mal dem Schiffsarzt einen Besuch abzustatten ^^, jedoch hat das Hospital erst morgen früh wieder geöffnet. Also schieben wir es mal auf morgen.
Viele, viele Leute haben nach der Durchsage des Kapitäns den Weg dorthin angetreten, wandern dann von dort aus zur Reszeption und lassen sich wenigstens Tabletten geben. Angekündigt ist Windstärke 6 und ebenso hohe Wellen, die die Bella rollend erwarten. Die Girlandenparty an Bord ist eröffnet.
wir entscheiden uns auf die Kabine zu gehen, denn
inzwischen sind die Wellen schon ein wenig angewachsen, etwas mulmig ist mir schon, wo ich doch nicht einschätzen kann, was noch kommt.
Ab ins Bett und hoffentlich schnell einschlafen!!

Oh etwas ganz wichtiges hab ich vergessen:
Happy Birthday Bella!!! Die Schöne feiert heute ihren 3. Geburtstag

Daten und Fakten:
Liegeplatz: North Quay
Liegezeit: 13.00-20.00Uhr
Alle Mann an Bord: 19.30Uhr
Wettervorschau: leicht bewölkt, 19°C (den Regen ergänz ich jetzt mal^^)
Sonnenaufgang 07.29Uhr
Sonnenuntergang 20.43Uhr
Nächste Etappe: 589 Seemeilen (1091km) bis Tanger, Marokko


Freitag, 29. April 2011

Freitag 22.04.2011 - Lanzarote, Arrecife


Nach einer etwas unruhigen Nacht (nicht der Seegang, sondern die Aufregung haben mich nicht wirklich gut schlafen lassen) werde ich um 7Uhr von ungewohnten Geräuschen geweckt.
Ups?? Was ist das? Oh Anlegemanöver. Wir haben die erste Etappe unserer Reise erreicht.
Lanzarote!!

Erstmal gemütlich frühstücken und dann geht’s los.
Ausflüge haben wir nicht gebucht; wir wollen auf eigene Faust los. Etwas unsicher sind wir schon, also nehmen wir wenigstens erstmal die Tickets in die City. ZUM GLÜCK, wie sich später herausstellen sollte.
Wolken…, egal, wir machen uns also auf den Weg. Mit dem Shuttle geht es also los bis zu einem Platz in Arrecife, wo wieder die gleichen Taxi-Tours angeboten werden, wie schon im Hafen. War der Shuttle unnötig??? Nein :-)
Ein Regenschauer prasselt auf uns nieder, also ist eine fixe Entscheidung nötig. Ein netter Taxifahrer fragt uns, was wir vorhaben. Tja, was haben wir vor? Timanfaya wäre toll. Okay. 95€ für ca. 3 Std. Hm, lohnt sich das? „Wenn Sie wollen, können Sie mit 2 weiteren Personen fahren“. Oh ok… -  wir sagen zu, und lernen ein nettes Paar aus Vancouver kennen. Prima, das Eis ist sofort gebrochen, es erinnert mich an meine Zeit in Seattle nach dem Abitur und wir kommen ins Gespräch und ein superschöner Tag beginnt.
Eric und Barbie – so heißen die zwei, sind mit der MS Ryndam auf Transatlantiktour und haben schon ca. 10 Tage hinter sich, allerdings auch weitere 12 Tage vor sich (mehr zu deren Reise evt hier später als Ergänzung)
Jetzt aber zu unserer Tour:
Auf dem Weg zum Nationalpark schauen wir uns einige Sehenswürdigkeiten an. 

Dank Alex – so heißt unser Taxifahrer – kommen wir rechtzeitig am Eingang des Parks an.
Er besorgt uns unsere Tickets und wir steigen in den Park-Bus um. „Amazing“ sollte eins der häufig benutzten Wörter des Tages werden.
Die Landschaft, die Aussichten, die Krater, die Lava, alles einfach gigantisch.
Zum Nationalpark hätte ich gefühlte 1000 Fotos und tolle Geschichten, aber das muss ich dann nach und nach ergänzen.


La Geria darf natürlich auch nicht fehlen – Eine Weinprobe haben wir uns gespart, es ist einfach zu voll um zu warten, aber wir waren da ;-)- die Art wie die Reben angeordnet sind ist für uns völlig ungewohnt. Sollten wir nochmal nach Lanzarote kommen, werden wir dann doch testen, wie der Wein dort schmeckt

Die Baukunst Cesar Manriques bewundern wir natürlich auch noch. Das Kellerrestaurant sieht toll aus

und auch sein Wohnhaus bewundern wir  von außen. Den Eintritt sparen wir uns.
Ein Abstecher nach Teguise, einstige Hauptstadt der Insel bildet den Abschluss dieses tollen Tages

und wir kehren nach gut 4 Std zum Schiff zurück und verabschieden uns von unserer Reisebegleitung.
Natürlich haben wir noch Emailadressen ausgetauscht und freuen uns auf Fotos, wenn wir wieder daheim sind.
Auch Tim hatte einen tollen Tag. 4 Stunden Fußball mit neuen Freunden waren wichtiger als ein Ausflug ^^
Der Kapitän hat uns dann eine erholsame Nacht mit einer etwas stampfenden Bella gewünscht auf dem Weg zu unserem nächsten Reiseziel

Daten und Fakten:
Liegeplatz: Los Marmoles
Liegezeit: 08-17.00Uhr
Alle Mann an Bord: 16.30
Wettervorschau: 25 Grad (Tag hatte mit Regenschauer gestartet, wurde dann aber noch sehr schön)
Sonnenaufgang: 07.21Uhr
Sonnenuntergang: 20.25Uhr
Nächste Etappe: 302 Seemeilen (559km) bis Funchal Madeira

Follower