Nach einer etwas unruhigen Nacht (nicht der Seegang, sondern die Aufregung haben mich nicht wirklich gut schlafen lassen) werde ich um 7Uhr von ungewohnten Geräuschen geweckt.
Ups?? Was ist das? Oh Anlegemanöver. Wir haben die erste Etappe unserer Reise erreicht.
Lanzarote!!
Erstmal gemütlich frühstücken und dann geht’s los.
Ausflüge haben wir nicht gebucht; wir wollen auf eigene Faust los. Etwas unsicher sind wir schon, also nehmen wir wenigstens erstmal die Tickets in die City. ZUM GLÜCK, wie sich später herausstellen sollte.
Wolken…, egal, wir machen uns also auf den Weg. Mit dem Shuttle geht es also los bis zu einem Platz in Arrecife, wo wieder die gleichen Taxi-Tours angeboten werden, wie schon im Hafen. War der Shuttle unnötig??? Nein :-)
Ein Regenschauer prasselt auf uns nieder, also ist eine fixe Entscheidung nötig. Ein netter Taxifahrer fragt uns, was wir vorhaben. Tja, was haben wir vor? Timanfaya wäre toll. Okay. 95€ für ca. 3 Std. Hm, lohnt sich das? „Wenn Sie wollen, können Sie mit 2 weiteren Personen fahren“. Oh ok… - wir sagen zu, und lernen ein nettes Paar aus Vancouver kennen. Prima, das Eis ist sofort gebrochen, es erinnert mich an meine Zeit in Seattle nach dem Abitur und wir kommen ins Gespräch und ein superschöner Tag beginnt.
Eric und Barbie – so heißen die zwei, sind mit der MS Ryndam auf Transatlantiktour und haben schon ca. 10 Tage hinter sich, allerdings auch weitere 12 Tage vor sich (mehr zu deren Reise evt hier später als Ergänzung)
Jetzt aber zu unserer Tour:
Auf dem Weg zum Nationalpark schauen wir uns einige Sehenswürdigkeiten an.
Dank Alex – so heißt unser Taxifahrer – kommen wir rechtzeitig am Eingang des Parks an.
Er besorgt uns unsere Tickets und wir steigen in den Park-Bus um. „Amazing“ sollte eins der häufig benutzten Wörter des Tages werden.
Die Landschaft, die Aussichten, die Krater, die Lava, alles einfach gigantisch.
Zum Nationalpark hätte ich gefühlte 1000 Fotos und tolle Geschichten, aber das muss ich dann nach und nach ergänzen.
La Geria darf natürlich auch nicht fehlen – Eine Weinprobe haben wir uns gespart, es ist einfach zu voll um zu warten, aber wir waren da ;-)- die Art wie die Reben angeordnet sind ist für uns völlig ungewohnt. Sollten wir nochmal nach Lanzarote kommen, werden wir dann doch testen, wie der Wein dort schmeckt
Die Baukunst Cesar Manriques bewundern wir natürlich auch noch. Das Kellerrestaurant sieht toll aus
und auch sein Wohnhaus bewundern wir von außen. Den Eintritt sparen wir uns.
Ein Abstecher nach Teguise, einstige Hauptstadt der Insel bildet den Abschluss dieses tollen Tages
und wir kehren nach gut 4 Std zum Schiff zurück und verabschieden uns von unserer Reisebegleitung.
Natürlich haben wir noch Emailadressen ausgetauscht und freuen uns auf Fotos, wenn wir wieder daheim sind.
Auch Tim hatte einen tollen Tag. 4 Stunden Fußball mit neuen Freunden waren wichtiger als ein Ausflug ^^
Der Kapitän hat uns dann eine erholsame Nacht mit einer etwas stampfenden Bella gewünscht auf dem Weg zu unserem nächsten Reiseziel
Daten und Fakten:
Liegeplatz: Los Marmoles
Liegezeit: 08-17.00Uhr
Alle Mann an Bord: 16.30
Wettervorschau: 25 Grad (Tag hatte mit Regenschauer gestartet, wurde dann aber noch sehr schön)
Sonnenaufgang: 07.21Uhr
Sonnenuntergang: 20.25Uhr
Nächste Etappe: 302 Seemeilen (559km) bis Funchal Madeira